Die pneumatische Pulsations-Therapie (= Schröpfmassage)

Geschichtliches: 

Das Schröpfen gilt als eine der ältesten Therapieformen mit Apparaten überhaupt. Früher wurden auch Tierhörner und Bambusgefäße für die Schröpftherapie verwendet. Schon die älteste indische Arztschrift, das Ayurveda, berichtet darüber. Auch im griechischen und ägyptischen Altertum finden sich Darstellungen von Schröpfköpfen. Später wurden dann spezielle Glasgefäße, die sogenannten Schröpfköpfe benutzt, mit denen man  an der jeweiligen Hautstelle einen Unterdruck erzeugte. 

Der Unterdruck wurde üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf durch  Anzünden eines in Äther oder Spiritus getauchten Wattebausches im Glas erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wurde. 

Alternativ wurde  der Unterdruck später durch eine Absaugvorrichtung mittels eines flexiblen Gummiballs am Schröpfglas erzeugt. 

Die moderne Form des Schröpfens, die pneumatische Pulsationstherapie zeichnet sich dadurch aus, dass mit dem Saugglas rhythmisch pulsierende Unterdruckwellen erzeugt werden (200/Minute). Auf der eingeölten Haut können die Gläser beliebig verschoben werden, so dass mühelos größere Flächen behandelt werden können. Damit ist diese Form des Schröpfens in ihrer Wirksamkeit äußerst effektiv. 

 
 

Das Wirkungsprinzip: 

Hauptschwerpunkt sind die in dem Saugglas erzeugten rhythmisch pulsierenden Unterdruckwellen. Diese Wellen lösen im Körpergewebe Permanentschwingungen aus, die auch tiefer gelegene Gewebe- und Muskelschichten mühelos erreichen und stimulieren. Der Unterdruck in Verbindung mit diesen schwingenden Wellen bewirkt, dass die Bewegung und die Fließgeschwindigkeit sämtlicher Gewebeflüssigkeiten (Blut, Lymphe) angeregt werden. Es kommt zu einer massiven Durchblutungssteigerung und Erwärmung bis in die tiefen Schichten des Gewebes. Dadurch werden die angesammelten    

Stoffwechselschlacken, die Entzündungsmediatoren und Umweltschadstoffe gründlich aus dem Gewebe gelöst und über den Blut- und Lymphweg abtransportiert. Die behandelten Zonen werden entlastet, entschlackt, entgiftet und durch die bessere Blutversorgung regeneriert. Die wichtigsten Ursachen für Schmerzen,nämlich  Verhärtungen, Verspannungen und Myogelosen werden aufgeweicht und lösen sich.   

  

Die Behandlung 

 
 

1. Vorbereitung: 

Zuerst wird der zu behandelnde Bereich eingeölt. Für empfindliche Körperzonen oder bei Kindern verwende ich eine spezielle, milde Kräuterölmischung. Ansonsten ist ein stark durchblutungsförderndes Muskelöl mein Mittel der Wahl. Für Lymphbehandlungen benutze ich eine spezielle Lymphsalbe. 

 
 

2. Die Wahl der Saugglocke:         

Empfindliche oder äußerst schmerzhafte Körperzonen behandle ich mit weichen Silikonglocken, ansonsten kommen Glas- oder Kunststoffglocken zum Einsatz. 

 
 

3. Die Behandlung: 

Die Stärke der erzeugten Unterdruckwellen, die Dauer der Behandlung und die Anzahl der Therapieeinheiten sind von Patient zu Patient verschieden und werden von mir ganz individuell, je nach Diagnose und Beschwerden entschieden. Die Behandlung mit der Pneumatischen Pulsationstherapie sowie ihre Wirkung und Effizienz werden von den Patienten fast ausnahmslos als sehr entspannend, wohltuend und lindernd empfunden und beschrieben. 

 
 

Therapeutischer Einsatz: 

  • Zur Muskellockerung und Vorbereitung der Wirbeltherapie 

  • Bei Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Muskelverspannungen 

  • Zur Behandlung von Myogelosen und Gewebeverhärtungen 

  • Bei Hexenschuss, Ischialgien und Wirbelsäulensyndromen 

  • Bei Gelenkschmerzen 

  • Zur Lockerung und Durchblutungssteigerung sämtlicher Gewebestrukturen 

  • Bei Menstruationsbeschwerden. 

  • Zum Entstören und zur kosmetischen Korrektur von Narben 

  • Zum Entstauen lokaler Venen und Lymphgefäße, sowie Lymphknoten 

  • Anregung von Entgiftungs- und Entschlackungsvorgängen 

  • Als entspannende Rückenmassage 

  • Zur Unterstützung bei Mandelentzündungen 

  • Zur Behandlung sämtlicher Reflexzonen 

  • Bei Cellulitis und zur Behandlung von Schwangerschaftsstreifen 

  • u.v.m

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